Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.

 

[-'ʒiro-], Abkürzung DSGV, Dachverband der deutschen Sparkassenorganisation, Sitz: Berlin (seit 1999); gegründet 1924 durch Vereinigung des Deutschen Sparkassenverbandes mit dem Deutschen Zentralgiroverband und dem Deutschen Verband der kommunalen Banken. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts unterstand der Verband zunächst der preußischen Staatsaufsicht, seit 1933 der Reichsaufsicht. 1945 musste er seine Tätigkeit zunächst einstellen, rechtlich bestand er jedoch weiter. 1947 wurde die Arbeitsgemeinschaft Deutschen Sparkassen- und Giroverbände und Girozentralen gegründet (seit 1953 DSGV).

 

Der DSGV ist ein auf freiwilliger Basis beruhender rechtsfähiger Verein, der von den regionalen Sparkassen- und Giroverbänden, den Landesbanken/Girozentralen und der DGZ-DekaBank, nicht aber den Sparkassen selbst, getragen wird. Er vertritt die Interessen der Sparkassen-Finanzgruppe auf nationaler Ebene, d. h. gegenüber dem Deutschen Bundestag, der Bundesregierung, den einzelnen Fachministerien sowie gegenüber der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, und auf internationaler Ebene, v. a. gegenüber Europäischer Kommission und anderen europäischen Institutionen. Zu seinen Aufgaben gehört die Entwicklung gemeinsamer Konzeptionen für Geschäfts- und Marktpolitik, Werbung, Zahlungsverkehr und Kreditgeschäft sowie Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Über die dem DSGV angegliederte Deutsche Sparkassenakademie übernimmt der Verband die qualifizierte Aus- und Weiterbildung von Angehörigen der Sparkassenorganisation. Der DSGV vertritt die deutsche Sparkassenorganisation in internationalen Gremien, z. B. in der Europäischen Sparkassenvereinigung, Brüssel, und im Weltinstitut der Sparkassen, Brüssel. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit gibt er die »Deutsche Sparkassenzeitung« sowie die Zeitschriften »Sparkasse« und die »Betriebswirtschaftliche Blätter« heraus.